20. Juli 1944: Schüler nähern sich historischem Datum künstlerisch an
Kultur + Gesellschaft Von Redaktion | am Do., 04.07.2019 - 20:01
LÜNEBURG. Einige vielversprechende angehende Künstlerinnen und Künstler seien ihm bei dem Schüler-Workshop im Museum Lüneburg begegnet, sagt Niels Schröder, Autor und Illustrator der Graphic Novel „20. Juli 1944: Biographie eines Tages“. Seine unkonventionelle Aufbereitung des gescheiterten Hitler-Attentats und der unmittelbaren Folgen für die Beteiligten hat Niels Schröder vergangene Woche am Berliner Sitz des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock vorgestellt. Dort waren die Beteiligten des Attentatversuchs in der Nacht zum 21. Juli 1944 hingerichtet worden. In dieser Woche brachte Niels Schröder seinen Bilderroman auch mit nach Lüneburg – um Schülerinnen und Schülern der IGS in Kaltenmoor zum einen die Historie näherzubringen, aber vor allem auch um mit ihnen gemeinsam im Workshop eigene künstlerische Herangehensweisen an das Thema zu erarbeiten.
Initiiert hatte das Ganze auf Anregung der Kulturausschussvorsitzenden Birte Schellmann Lüneburgs Kulturreferentin Katrin Schmäl in Zusammenarbeit mit Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder und Geschichtslehrer Dr. Christoph Reinders-Düselder von der IGS. Etwa 20 seiner Schülerinnen und Schüler nahmen am Dienstag, 2. Juli 2019, an dem Projekt im Marcus-Heinemann-Saal des Museums teil. Schon 2014 hatten Schüler der IGS Lüneburg eine Roll-up-Ausstellung über Widerstandskämpfer erarbeitet, die in Kaltenmoors Straßennamen verewigt sind. Während der Vorstellung der Workshop-Ergebnisse mit Illustrator Niels Schröder waren auch diese früheren Arbeiten zu sehen.
Kulturreferentin Katrin Schmäl erklärt, der Workshop motiviere Schülerinnen und Schüler, sich auf ungewohnte, künstlerische Art mit Erinnerungskultur und Lokalgeschichte auseinanderzusetzen. Sie betonte vor den Teilnehmenden, die anschließend selbst ihre Werke vorstellen konnten: „Der Hansestadt Lüneburg ist es wichtig, dass junge Menschen dies tun, denn es gibt bekanntlich immer weniger Zeitzeugen. Wir müssen unsere Erinnerungskultur also pflegen“. Wichtig sei hierfür auch immer wieder den Perspektivwechsel zu wagen und dem Thema natürlich im Geschichtsunterricht zu begegnen, aber eben auch persönlich-individuell.
„Super veranschaulicht“ fanden die teilnehmenden Jugendlichen die Impulse durch die Mitarbeiter des Museums sowie durch Autor Niels Schröder und betonten, dass gerade die freie Arbeit an dem schwierigen Thema sie beeindruckt und inspiriert habe. „Die Jugendlichen haben eine große Bandbreite an künstlerischer Darstellung gezeigt. Wir hätten auch gut noch zwei Stunden weitermachen können“, sagt Niels Schröder. „Dafür hat es letztlich nur einen kleinen Impuls gebraucht, und schon hat jede und jeder seinen ganz eigenen Blick auf das Thema entwickelt“.
Schellmann, die auf den Illustrator aufmerksam geworden war und die Idee des Workshops mit anregte, überzeugte das Projekt so sehr, dass sie 25 Exemplare der Graphic Novel für Lüneburger Schulen stiftete. Die Vorsitzende des Kulturausschusses freue sich über derartige Projekte für junge Menschen. Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder versicherte, dass sie Kooperationen zwischen Schulen und dem Museum Lüneburg auch künftig fördere. Am Jahrestag selbst wird es um 18 Uhr in der Aula der IGS in öffentlicher Veranstaltung erneut um die Ereignisse des 20. Juli gehen. Schülerinnen und Schüler lesen dann aus den Lebensgeschichten ausgewählter Widerstandskämpfer vor. Auch die Graphic-Novel-Kunstwerke aus dem Workshop sollen dann noch einmal zu sehen sein.
Kulturreferentin Katrin Schmäl erklärt, der Workshop motiviere Schülerinnen und Schüler, sich auf ungewohnte, künstlerische Art mit Erinnerungskultur und Lokalgeschichte auseinanderzusetzen. Sie betonte vor den Teilnehmenden, die anschließend selbst ihre Werke vorstellen konnten: „Der Hansestadt Lüneburg ist es wichtig, dass junge Menschen dies tun, denn es gibt bekanntlich immer weniger Zeitzeugen. Wir müssen unsere Erinnerungskultur also pflegen“. Wichtig sei hierfür auch immer wieder den Perspektivwechsel zu wagen und dem Thema natürlich im Geschichtsunterricht zu begegnen, aber eben auch persönlich-individuell.
„Super veranschaulicht“ fanden die teilnehmenden Jugendlichen die Impulse durch die Mitarbeiter des Museums sowie durch Autor Niels Schröder und betonten, dass gerade die freie Arbeit an dem schwierigen Thema sie beeindruckt und inspiriert habe. „Die Jugendlichen haben eine große Bandbreite an künstlerischer Darstellung gezeigt. Wir hätten auch gut noch zwei Stunden weitermachen können“, sagt Niels Schröder. „Dafür hat es letztlich nur einen kleinen Impuls gebraucht, und schon hat jede und jeder seinen ganz eigenen Blick auf das Thema entwickelt“.
Schellmann, die auf den Illustrator aufmerksam geworden war und die Idee des Workshops mit anregte, überzeugte das Projekt so sehr, dass sie 25 Exemplare der Graphic Novel für Lüneburger Schulen stiftete. Die Vorsitzende des Kulturausschusses freue sich über derartige Projekte für junge Menschen. Museumsleiterin Prof. Dr. Heike Düselder versicherte, dass sie Kooperationen zwischen Schulen und dem Museum Lüneburg auch künftig fördere. Am Jahrestag selbst wird es um 18 Uhr in der Aula der IGS in öffentlicher Veranstaltung erneut um die Ereignisse des 20. Juli gehen. Schülerinnen und Schüler lesen dann aus den Lebensgeschichten ausgewählter Widerstandskämpfer vor. Auch die Graphic-Novel-Kunstwerke aus dem Workshop sollen dann noch einmal zu sehen sein.