Brand in Wohnunterkunft - drei Bewohner leicht verletzt
Polizei + Feuerwehr Von Extern | am Mo., 22.02.2021 - 10:30
LÜNEBURG. Nachdem es am späten Sonntagabend, 21.02.21, zu einem Brand in einer Wohnunterkunft in der Straße "Am Springintgut" gekommen war, haben Brandermittler des Zentralen Kriminaldienstes in Lüneburg am Mittwochvormittag gemeinsam mit einem Sachverständigen des Landeskriminalamtes Hannover den Brandort aufgesucht. Die Brandzehrung in dem Zimmer, in welchem der Brand höchstwahrscheinlich ausgebrochen ist, wurde durch den Brand derart stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es nicht möglich war eindeutig festzustellen, ob der Brand gelegt wurde oder in Folge eines technischen Defekts entstanden ist. Die Ermittlungen dauern weiterhin an, zumal noch weitere Zeugenaussagen aufgenommen werden müssen.
Ursprüngliche Nachricht vom 22. Februar 2021:
Gestern, gegen 23.00 Uhr, brach in einem Zimmer in einer Wohnunterkunft in der Straße „Am Springintgut“ ein Feuer aus. Der Brand griff über die Zimmerdecke auf die Deckenkonstruktion über, so dass von der eingesetzten Feuerwehr die Zwischendecke geöffnet werden musste. Drei Bewohner der Unterkunft wurden in Folge der Inhalation von Rauchgasen jeweils leicht verletzt. Sie wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, konnten dieses jedoch bereits wieder verlassen. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Obdachlosenunterkunft, die durch den Brand unbewohnbar wurde. Es besteht für mindestens eines der Obergeschosse Einsturzgefahr. Die Feuerwehr war mit 114 Einsatzkräften vor Ort. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 800.000 Euro geschätzt.
Einige Stunden zuvor, gegen 17.50 Uhr, war es in der Unterkunft zu einem Streit zwischen einem 35-jährigen und einem 20 Jahre alten Bewohner gekommen. Im Verlauf des Streits soll der Ältere den jüngeren Mann mit einer Mikrowelle beworfen haben. Gegen 21.15 Uhr kam es in der Unterkunft zu einem weiteren Einsatz, da der 35-Jährige erneut randaliert haben soll. Der 35-Jährige erhielt ein Hausverbot und wurde in Gewahrsam genommen. Den Rest der Nacht verbrachte er in einer Polizeizelle. Im Raume steht, dass der spätere Brand in dem Zimmer ausgebrochen ist, das bislang durch den 35-Jährige bewohnt wurde.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache dauern an.
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